Dina Elspass
vertelt over haar tijd in Well.
Dina Elspass was de dochter van een oudere broer van Katharina Elspass, de vrouw van postbode Manus Stevens (Grotestraat 43).
De familie Elspass woonde in Winternam, een gehucht van Nieukerk (D.).
Katharina of Käthe kwam door haar huwelijk met Manus in Well te wonen.
Haar broer woonde met zijn gezin, w.o. dochter Dina, in Essen.
Dina was een naaister en ging haar geluk beproeven in “Holland”, toen in Duitsland begin jaren 1920 de crisis toesloeg en de Mark in korte tijd niets meer waard was.
De eerste tijd logeerde ze bij haar oom en tante in Well en werkte ze bij verschillende families in Well. Na verloop van tijd kwam ze door bemiddeling ook aan de overkant van de Maas te werken. Eerst in Blitterswijck, daarna ook in Lottum, Heel, Venlo, Broekhuizen en Afferden. Tussendoor ging ze voor korte of langere tijd wel eens naar Essen en Well.
Kort voor het uitbreken van W.O. II keerde Dina voorgoed terug naar de “Heimat”.
In 1956 heeft ze haar herinneringen aan haar tijd in Limburg op papier gezet. Het gedeelte dat zich in Well afspeelt staat hieronder integraal afgedrukt. Weliswaar in haar moerstaal, maar dat zal voor de meesten onder ons geen probleem zijn.
ca.1920 in Essen bij de fam. Elspass. Links in het raam is Dina Elspass, waarschijnlijk met moeder en broer.
Rechts bij de voordeur staat haar Wellse neefje Jacob Stevens, geboren in 1908.
Dina Elspass *1897 †1979.
Erste Reise nach Holland!
Aber das Leben ging weiter. Es kam die Inflation wo man mit Millionen rechnete. Viele gingen da mal nach Holland um wertbeständiges Geld zu verdienen. Für mich war die Gelegenheit günstig. Vaters Schwester (Katharina Stevens-Elspass) wohnte in Holland die uns vor dem Kriege mal besucht hatte. Tante hatte mich zu einem Gegenbesuch eingeladen. Vorbereitungen wurden getroffen als wenn es über den Ozean gehen sollte.
Im August war ich mit Onkel und Cousine soweit. Das war aber eine Himmelfahrt.
In Weeze am Niederrhein ging’s über die Grenze. Es war ein wunderbarer Weg, immer durch Waldungen, zweieinhalbe Stunde lang. Mein Onkel, den ich das erste Mal sah, holte uns ab. Der andere spielte den Dolmetscher und beantwortete die Fragen die man am Zollamt an uns richtete. Wie lange wir bleiben wollten. Na, länger wie drei Tage auf keinen Fall, denn an der Grenze war es ziemlich eintönig und wir wollten doch etwas sehen.
Aber das Dorf lag noch eine Stunde davon entfernt.
Von weitem sah man schon die Flügel der alten Windmühle sich lustig drehen.
Nun konnte es nicht mehr weit sein, nun waren wir bald am Ziel.
Vorbei an dem alten Castell welcher von einem deutschen Herrn aus Düsseldorf (dr.Richard Wolters) bewohnt wurde und welches man nur über eine Zugbrücke, die über den breiten Wassergraben führte, erreichen konnte. Später hatten wir einmal die Gelegenheit, es von innen zu besichtigen. Es hatte allerhand Sehenswertes und Interessantes.
Well!
Und weiter ging’s. Da lag auch schon das Dörfchen Well vor uns mit seinen sauberen Strassen, die festlich geschmückt waren. Blitzblank die Häuser mit ihren hübschen Blumengärten. Denn morgen war ja Kirchweih (kermis) und das war ein hoher Fest.
Mein Onkel, der an der Post beschäftigt war, hatte dort ein schönes Besitztum mitten im Zentrum des Dorfes, das wir bald erreicht hatten. Auf dem Herde bradelte schon der Festtagsbraten und im Keller lag eine ganze Reihe selbstgebackener Rosinenwecken.
Die Jungen probierten ihre Musikinstrumente aus, denn morgen bei der Prozession musste doch alles in Ordnung sein.
Totmüde sanken wir des abends in die Kissen, doch hörten wir immer noch das Plätschern der nahen Maas, die an unsern Garten vorbeifloss.
Am andern Morgen zog bei herrlichem Sommerwetter die festliche Prozession durch das Dorf. Den ganzen Tag herrschte Ruhe und Feiertagsstimmung. Des abends um elf Uhr waren alle Lokale geschlossen, denn den Holländern geht das Familiäre und die Haüslichkeit über alles.
Am nächsten Tag ging der Trubel los. Den ganzen Tag wurde getanzt. Wir waren natürlich auch dabei und haben uns köstlich amüsiert.
Aber man muss das Nützliche mit dem Schönen verbinden. Man hörte, dass ich Schneiderin war und bot mir für ein Kleid das Fünffache von dem, was man zu Hause zahlte.
Ich habe es mir überlegt, gab den Mädchen für acht Tage Arbeit und fuhr nach Holland.
So war’s im Anfang, mal zu Hause, mal in Holland, bis die Mädchen die Lehre beendet hatten und ich für ganz nach Holland übersiedelte.
Es war herrlich in Holland, reich an Naturschönheiten und die Menschen so schlicht und gastfreundlich, im Umgang so unkompliziert. Ich war gerne dort.
"Holland ick findt je so liev en so moi, met je Boss, mett je Zee en je Stranden".
Fünfzehn Jahre bin ich dort gewesen bis der unselige Krieg kam.
Meine Arbeit in Well!
In dem kleinen Dörfchen Well habe ich dann mit der Arbeit begonnen, zunächst bei meinen Verwandten. Dann bei einer Rentnersfamilie (fam. Verzijl in de Nicolaasstraat) mit drei frischen, aufgeschlossenen, wohlerzogenen Kindern (Jan, Wim en Mientje. Karel en Pierre moesten nog geboren worden). Der älteste Sohn (Jan) war Offizier in Indien.
Es war meine erste Stelle, aber ich ging später immer wieder gerne nach dort zurück.
Dann beim Dorfschullehrer, dessen Frau aus Batawia war, der Hauptstadt von Jawa.
Auch beim Oberwachtmeister habe ich gearbeitet. Ihm konnte ich es verdanken, dass ich ohne Pass in Holland sein durfte.
Wenngleich ich mich zuerst an die ungewohnte Tischzeit, an die andere Kost und an die fremde Umgebung gewöhnen musste, so hatte ich mich doch verhältnismässig schnell eingelebt. Allmählich hatte ich fast das ganze Dorf in Kundschaft.
Die deutsche Mark fiel doch von Tag zu Tag, ich bekam doch Holländische Gulden und ich habe damals viel verdient.
Aber der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Eines Tages beschwerte sich die dortige Schneiderin, dass ich ihr in’s Geschäft falle. Man riet mir, mir einen Pass machen zu lassen, dann könnte mir niemand etwas wollen. Das war mit Schwierigkeiten verknüpft, aber ich habe ihn bekommen, habe aber eine Unmenge Deutscher Marken dafür bezahlt.
Mit neuem Eifer und frischem Unternehmungsgeist ging’s wieder nach Holland, dem „Land von Kaas en Speck“. Doch ich wollte meiner Konkurenz nicht im Wege stehn und so kam ich durch Vermittlung nach Blitterswijk jenseits der Maas.
v.l.n.r. Drika Rutter - haar zus Anna Stevens-Rutter met dochtertje Toos en zoon Herman. Rechts Dina Elspass in oktober 1923 op de kermis in Venlo.
Joep Stevens, de echtgenoot van Anna, was een neef van Dina. Toos Stevens trouwde later met Faan van Mulekom. Herman woonde met zijn gezin in de Grotestraat en was getrouwd met Paula Gramsen. Zie ook fam. Stevens-Elspass
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